Um den Formstand im Sommer ein erstes Mal auf die Probe zustellen, bietet das Dupaski Festival die perfekte Gelegenheit. Dieses tolle Event in der Westschweiz beinhaltet nicht nur attraktive Rollskiwettkämpfe, sondern auch ein cooles Rahmenprogramm zwischendurch. Das Elimination-Race, das Bergrennen und der Sprint verliefen nicht wunschgemäss. Dementsprechend war ich mit meinen Resultaten nicht vollständig zufrieden. Mein Hauptfokus lag ohnehin auf dem abschliessenden 50km Klassischrennen, welches den Ski Classics Wettkämpfen am nächsten kommt. Dabei erwischte ich einen viel besseren Tag als  zuvor. Ich liess die Spitzengruppe anfangs zwar ziehen, führte die zweite Gruppe dann aber lange Zeit an und holte so Läufer um Läufer ein. Kurz vor Schluss hatte ich sogar noch genügend Energie für einen kleinen Angriff aus der Gruppe heraus, was mich schliesslich auf den sechsten Platz brachte. Dieses Ergebnis hat mir gezeigt, dass ich in Sachen Langdistanz und Doppelstock-Technik in der Fläche schon einige Fortschritte erzielen konnte.

Als nächstes geht es mit dem Team BSV IBEX an den Bodensee, wo ich weiter an meiner Form arbeiten werde...

Das neue Jahr startete gleich mit einem Monsterwochenende. Mitten in den Dolomiten fand zuerst der 62km lange Pustertaler Skimarathon und am Folgetag die 30km lange Prato Piazza Mountain Challenge statt. Dabei konnte ich mein erstes Top-50-Ergebnis nach Hause laufen und wurde am ersten Tag 49. und am zweiten 51.

Ein Wochenende später ging es direkt mit meinem Heimrennen La Diagonela weiter. Ich habe mir vorgenommen, etwas Risiko einzugehen und so lange wie möglich an der Spitzengruppe dranzubleiben, was mir auch bis 15km vor Schluss gelang. Leider war es aber zu viel des Guten und ich musste mich von da an ganz alleine bis ins Ziel durchkämpfen. So klassierte ich mich als 54. knapp ausserhalb der angestrebten Top-50.

Zum Abschluss des intensiven Januars stand mit der Marcialonga im Val di Fiemme ein weiteres Highlight an. Die 70km brachte ich als 80. hinter mich. Nun freue ich mich auf die zweite Saisonhälfte in Skandinavien.

Im letzten Wettkampfmonat meiner ersten IBEX-Saison standen so viele Rennkilometer auf dem Programm, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Vom Vasalauf (SWE) am 5. März bis hin zum Saisonende in Finnsnes (NOR) am 2. April waren es stolze 296km. Nach einem super Start beim Vasa konnte ich für einen kurzen Moment das ganze Feld von über 15'000 Läuferinnen und Läufer anführen. Am Ende lief ich als 190. ins Ziel. Beim Birkebeiner musste ich 54km von Rena nach Lillehammer (NOR) absolvieren und dies traditionsgemäss mit einem Rucksack von 3.5kg auf dem Rücken. Diese neue und harte Erfahrung führte mich auf den 154. Platz. Auch das Finale der Ski Classics Saison hatte es mit zwei Wettkämpfen an einem Wochenende definitiv in sich. Insgesamt standen beim Reistadløpet und Summit2Senja 110km und über 2'500 Höhenmeter an. Am ersten Tag bin ich das Rennen durchgestossen und wurde 76., am zweiten lief ich mit einem gewachsten Ski auf den 65. Rang. Dies war ein schöner Schlusspunkt einer äusserst tollen Saison mit zahlreichen Highlights.

In Bad Gastein (AUT) startete meine diesjährige Wettkampfsaison mit dem Ski Classics Team Prolog über 14km. Bei diesem Rennen ging es darum, ein möglichst gutes Teamergebnis zu erzielen. So versuchten wir, uns bei der Führungsarbeit schön abzulösen und pushten uns gegenseitig auf den 15. Gesamtrang für das Team BSV IBEX. Am zweiten Tag stand das erste Einzelrennen der Saison auf dem Programm. Beim Bad Gastein Criterium mussten bei einem Massenstart fünf Runden über insgesamt 35km zurückgelegt werden. Dank den langsamen Bedingungen war das Tempo der Spitzengruppe lange nicht allzu hoch und ich konnte bis zwei Runden vor Schluss mithalten. Danach musste ich abreissen lassen, aber klassierte mich zum ersten Mal direkt in den Ski Classics Punkten der Top-60.

Eine Woche später ging es mit der La Venosta über 36km beim Reschensee im Südtirol (ITA) weiter. Durch das hügelige Streckenprofil wurde das Feld schnell in kleinere Gruppen aufgeteilt. Ich konnte mit meiner Gruppe ein hohes Tempo durchziehen und am Ende verfehlte ich die Top-50 nur um einen Rang.